Bougierung und Dilatation von Stenosen

Bougierung und Dilatation von Stenosen

Die Bougierung ist die Aufdehnung von Engstellungen eines Hohlorgans, die mit speziellen Instrumenten, sogenannten Bougies (SAVARY-Bougies), erfolgt, z.B. bei einer Speiseröhrenverengung. Diese wird hervorgerufen z.B. durch Speiseröhrenentzündungen (Ösophagitis).

Für die Behandlung symptomatischer benigner Stenosen des Ösophagus stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung.

 

Die Bougierung über einen endoskopisch eingebrachten Führungsdraht ist die zuerst entwickelte und am meisten verwendete Technik. Nach Platzierung eines Führungsdrahtes über die Engstelle hinweg werden konische Bougies mit ansteigendem Außendurchmesser über die Drahtführung gefädelt und durch die Engstelle gepresst.

Die Ballondilatation mit druckgesteuerten Systemen wurde in den letzten beiden Jahrzehnten etabliert. Als pneumatische Dilatation, kurz PD, bezeichnet man die Therapie von Engstellen im Gastrointestinaltrakt mittels eines endoskopisch eingeführten aufblasbaren Ballons. Zunächst erfolgt die endoskopische Einführung des Ballons. Dieser wird zentral im Bereich der Einschnürung platziert. Anschließend wird der Druck im Ballon mittels eines Manometers so weit erhöht, bis die Taille (Einschnürung) verschwindet. Meist wird dabei ein Dilatationsdruck von etwa 8-12 psi benötigt, der für 15-60 Sekunden belassen wird. Je nach Situation ist ggf. eine zweite Insufflation direkt oder nach 2 Tagen nötig.

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