Die Kapselendoskopie ist eine nichtinvasive Methode zur Betrachtung des Magen-Darm-Traktes.
Dabei handelt es sich um schluckbare Kapseln, etwas größer als eine gängige Vitamintablette. Die Dünndarm-Kapsel enthält neben einer Kamera, lichtstarken LEDs und einem Sender auch eine Energiequelle. Aus dem Dünndarm werden für die Dauer von etwa neun Stunden zwei hochwertige Farbbilder pro Sekunde an einen Rekorder gesendet, den der Patient bei sich trägt. Die mehr als 50 000 Bilder werden anschließend auf einen Computer übertragen und zu einem Video kompiliert. Schließlich wird die Kapsel auf natürlichem Wege ausgeschieden. Die Kapselendoskopie erkennt chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Tumore, Polyposis-Syndrome (Polypen), obskure(versteckte) Magen-Darm-Blutungen, Zöliakie. Die Kapselendoskopie hat im Dünndarm nachweislich höhere diagnostische Wirksamkeit als traditionelle bildgebende Methoden. Vielfach schließt diese Untersuchung die diagnostische Lücke im Bereich des Dünndarms.
Die wichtigsten Vorteile des Verfahrens gegenüber den traditionellen radiologischen und endoskopischen Methoden sind:
Während der Dünndarmuntersuchung kann der Patient seinen alltäglichen Tätigkeiten nahezu ungehindert nachgehen. Seit ihrer CE-Zertifizierung und FDA-Zulassung 2001 ist die Kapselendoskopie innerhalb weniger Jahre zum Goldstandard für die Erkennung von Erkrankungen des Dünndarms geworden. Ebenso einfach erfolgt durch andere spezielle Kapseln die Visualisierung im Bereich der Speiseröhre und des Dickdarms.
Da die Kapselendoskopie schon bald nach der Markteinführung in der Privatpraxis Dr. Albert Eimiller etabliert wurde, besteht dort eine langjährige Erfahrung mit diesem Diagnostikum. Die neuste Entwicklung der Live-Betrachtung während der laufenden Untersuchung ist ebenfalls etabliert und stellt im klinischen Alltag der Gastroenterologie einen ganz besonderen Fortschritt dar, da zum Beispiel Blutungen besonders genau lokalisiert werden können.