Hepatologische Vorsorge

Hepatologische Vorsorge

Nach Schätzungen der WHO tragen 350 Millionen Menschen das Hepatitis B Virus in sich, bis zu 170 Millionen leiden an einer Hepatitis C. Unbehandelt können beide Erkrankungen zu Zirrhose (Schrumpfung des Organs) und Leberkrebs führen.

Risikofaktoren

  • Bei mangelhaften hygienischen Verhältnissen können Hepatitis A- und E-Erreger ins Trinkwasser gelangen. Vorsicht also bei Reisen.
  • Hepatitis B ist über Blut und andere Körperflüssigkeiten ansteckend und deutlich infektiöser als Hepatitis C oder HIV.

Vorsorge

  • Bessere Prävention und Früherkennung sind ebenso wichtig wie verbesserte Therapiemöglichkeiten.
  • Im Falle der Hepatitis B haben nationale Impfprogramme in Asien gezeigt, dass sich hierdurch die Probleme minimieren lassen. Bei noch nicht Hepatitis B-geimpften Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 17. Lebensjahr, möglichst vor Beginn der Pubertät ist eine Impfung sinnvoll. Ebenso ist eine Empfehlung an chronisch Kranke auszusprechen.
  • Impfungen gegen Hepatitis A sind vor Reiseantritt in südliche Länder zu empfehlen, sofern kein ausreichender Schutz infolge früher durchgemachter Erkrankungen oder Impfungen besteht.
  • Gerade Leberkranke sollten sich gegen zusätzliche Leberinfektionen schützen. Menschen, die Vorbehalte gegen das Impfen haben, unterschätzen oft die Gefahren von Infektionskrankheiten wie Hepatitis B und potentielle bleibende Schäden.

Diagnose

Bei bekannter Leberwerterhöhung sind umfangreiche Laboruntersuchungen, sowie eine Sonographie zwingend erforderlich. Je nach Ergebnis wird entschieden, ob weiterführende Diagnostik – etwa eine Gallengangsspiegelung oder eine feingewebliche Beurteilung oder ein Fibroscan- erforderlich sind.

Therapie

Wir behandeln alle Arten akuter und chronischer Lebererkrankungen, insbesondere virusbedingte Leberentzündungen, gemäß den geltenden Therapierichtlinien. Auch eine Aderlassbehandlung bei Eisen-Stoffwechsel-Erkrankungen führen wir durch.

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