ERCP

Endoskopisch Retrograde Cholangiopancraticographie (ERCP) / Gallenwegspiegelung

Die ERCP gilt heute als der Goldstandard der Diagnostik und Therapie von Gallenwegs- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.

Neben der Ultraschalluntersuchung und der Magnetresonanztomographie wird sie im Sinne einer Stufendiagnostik eingesetzt. Wie alle endoskopischen Verfahren bietet sie zugleich die Möglichkeit einer präzisen Diagnose durch Gewinnung von Proben und deren histologische Begutachtung und die Chance einer unmittelbaren Therapie. So können die die Gallenkoliken verursachenden Steine in den Gallenwegen nach einer kleinen Erweiterung des Ostiums (Papillotomie) mittels eines kleinen Körbchens aus den Gallenwegen herausgezogen werden oder bei Gelbsucht durch Engstellungen in den Gallenwegen durch Einlage eines Röhrchens der Gallenfluss wieder in Gang gebracht werden.

Die Untersuchung wird im Nüchternzustand durchgeführt. Hierzu wird ein Spezialendoskop (Seitblickoptik) über den Mund, die Speiseröhre und den Magen zum Zwölffingerdarm vorgeführt, wo sich die Mündung des Gallen- und Bauchspeicheldrüsenganges („Papille / Papilla vateri“) befindet. Nach Begutachtung der Gangmündung erfolgt meist eine Darstellung des Hauptgallenganges (Ductus Choledochus) und der intrahepatischen Gallenwege und des Verbindungsganges zur Gallenblase (Ductus cysticus), sowie je nach Indikation die Kontrastierung des Bauchspeicheldrüsenganges durch Kontrastmittelgabe und Röntgendarstellung. Je nach Erkrankung können hierbei Erweiterungsschnitte, Steinentfernungen oder Drainagen und Stent-Anlagen erfolgen. In der Regel müssen die Patienten in der Folge eine Nacht stationär überwacht werden.

Entscheidend für besonders gute Ergebnisse und Vermeidung von Komplikationen bei diesem Verfahren ist die Erfahrung des Untersuchers. Dr. Albert Eimiller hat mit mehr als 17-tausend selbst durchgeführten ERCP einen Erfahrungsschatz wie nur ganz Wenige weltweit.

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